München:
Scharf: Bewässerung vor Ort nachhaltig und umweltverträglich auf Klimawandel vorbereiten
Stadt Spalt erhält 150.000 Euro für nachhaltiges Konzept
Mit der Übergabe von 150.000 Euro an die Stadt Spalt unterstützt das Umweltministerium die Entwicklung innovativer Konzepte, um die Bewässerung im Freistaat auf den Klimawandel einzustellen. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte heute bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids: „Wasser ist unser Lebensmittel und Lebensgrundlage Nummer 1. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit wertvollen Ressourcen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Klimawandel bringt Risiken für Landwirtschaft, Gartenbau und Weinbau. Vor allem Franken erinnert sich noch gut an den Trockensommer 2015. Wir brauchen neue Wege, um unsere Kulturpflanzen ausreichend bewässern zu können. Hier müssen alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiten. Unser neues Förderprogramm unterstützt Kommunen dabei, die Wasserressourcen von morgen zu sichern.“ Die Stadt Spalt will zugleich stellvertretend für die Kommunen Abenberg, Georgensgmünd, Absberg und Röttenbach mit Hilfe des Förderprogramms gewässerschonende und nachhaltige Bewässerungskonzepte entwickeln lassen. Damit soll die hohe Qualität des Hopfen- und Obstanbaus in der Region Spalt langfristig erhalten werden.
Der Freistaat fördert mit dem Pilotprogramm vor allem die bayerischen Kommunen. Ziel des Förderprogramms ist ein wasserwirtschaftlich nachhaltiger und umweltverträglicher Umgang mit den Wasserressourcen vor Ort. Vorgesehen ist, bis 2021 in Bayern bis zu 25 Vorhaben zu fördern. Gefördert wird die Aufstellung von Konzepten zum Zweck der nachhaltigen Bewässerung von landwirtschaftlichen Kulturen wie beispielsweise Wein oder Gemüse. Hierbei sollen die Untergrundverhältnisse sowie die Ergiebigkeit der Oberflächengewässer und des Grundwassers zur Gewinnung von Bewässerungswasser untersucht werden. Der Freistaat übernimmt im Fall einer Förderung 75 Prozent der Kosten.
Ansprechpartner vor Ort für Interessenten sind die Wasserwirtschaftsämter.
Quelle:stmuv.bayern.de