München:

Bayern treibt Ausbau der psychiatrischen Versorgungsangebote voran – Bayerns Gesundheitsministerin Huml anlässlich der Eröffnung des Neubaus Psychiatrie am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost: Konsequente Förderung auch in Zukunft

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die psychiatrischen Versorgungsstrukturen in ganz Bayern weiter verbessern. Huml betonte am Dienstag anlässlich der Eröffnungsfeier zum Neubau Psychiatrie am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost in Haar: „Der Ausbau der psychiatrischen Versorgungsangebote ist ein Schwerpunkt der bayerischen Gesundheitspolitik. Das kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost verfügt mit dem nun abgeschlossenen Neubau über alle baulich-strukturellen Voraussetzungen für seine weitreichenden Aufgaben.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Als überregionales Kompetenzzentrum bringt das Klinikum auch die psychiatrische Versorgung in die Regionen. Das ist eine wichtige Aufgabe. Denn wohnortnahe regionale Behandlungsangebote in der Psychiatrie tragen dazu bei, dass psychiatrische Hilfe frühzeitig in Anspruch genommen wird und sich Betroffene in einem vertrauten Umfeld behandeln lassen können.“

Das kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost in Haar ist die zentrale Versorgungseinrichtung in der stationären Psychiatrie für München und Umland. Es handelt sich um das größte Fachkrankenhaus für Psychiatrie in ganz Bayern. Mit fast 33 Millionen Euro hat Bayern die beiden Bauabschnitte zum Neubau am kbo-Isar-Amper-Klinikum gefördert. Einen wesentlichen Betrag hat auch der Bezirk selbst geleistet. Im Zuge des Neubaus sind sechs neue Gebäude im Zentrum des Klinikgeländes entstanden.

Huml unterstrich: „Die Patientinnen und Patienten der Fachbereiche Psychiatrie, Psychosomatik und Neurologie finden in den neuen Räumen zeitgemäße helle Pflegestationen, breit gefächerte Diagnostik- und Therapieeinrichtungen und die notwendige Infrastruktur für eine umfassende kompetente Behandlung. Damit ist ein wichtiger Schritt bei der zukunftsgerechten Gestaltung der stationären Versorgung im Raum München und Oberbayern bewältigt. Alle Zeit und Mühen, die in den vorbereitenden Planungen stecken, haben sich gelohnt! Denn die neuen Räumlichkeiten bieten beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit des multiprofessionellen Klinikteams.“

Insgesamt hat der Freistaat seit 1990 gemeinsam mit den kommunalen Finanzpartnern über 1,2 Milliarden Euro für die psychiatrischen und kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken bereitgestellt. Die Ministerin erläuterte: „Die konsequente Förderung werden wir auch in Zukunft fortsetzen. Aktuell sind Maßnahmen mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 356 Millionen Euro für den Ausbau der psychiatrischen Versorgungsstrukturen in Bayern eingeplant.“

Huml fügte hinzu: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern. Neben baulichen Modernisierungen ist dafür auch das für 2018 geplante Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz ein wichtiger Schritt. Zentrales Ziel des Gesetzes ist der flächendeckende Aufbau von Krisendiensten für Menschen in akuten psychischen Notlagen. Solche Dienste gibt es bisher schon in der Landeshauptstadt, in Mittelfranken, in Regensburg und Würzburg und seit kurzem auch in Oberbayern.

Quelle: stmgp.bayern.de

Von redaktion