Berlin:
Zypries: Frühzeitige Berufsorientierung ist wichtig
Eine Studie „Ausbildung oder Studium? – Wie Unternehmen Abiturienten bei der Berufsorientierung
unterstützen können“ des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Kompetenzzentrums
Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt, dass viele Abiturientinnen und Abiturienten die beruflichen
Chancen mit einem Ausbildungsabschluss deutlich schlechter einschätzen, als mit einem Studium.
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries: „Unsere Unternehmen sind auf gut ausgebildete
Fachkräfte angewiesen. Wir brauchen schlaue Köpfe um auch Morgen noch international erfolgreich zu
sein. Dabei ist eine frühzeitige Berufsorientierung wichtig, um entscheiden zu können, ob ein
Studium oder eine Ausbildung angestrebt werden soll. Der Besuch einer Hochschule gehört genauso
dazu wie Betriebsbesichtigungen. Gute berufliche und digitale Aus- und Weiterbildung sichert die
Fachkräfte von morgen und bietet jungen Menschen hervorragende berufliche Perspektiven. Die duale
Berufsausbildung in Deutschland ist dabei ein Erfolgsmodell und ein Exportschlager. Sie bietet
häufig eine sehr gute Zukunft, jenseits von Campus und Hörsaal.“
Die KOFA-Studie auf Basis der Daten des Nationalen Bildungspanels zeigt, dass etwa 63 Prozent aller
befragten Abiturientinnen und Abiturienten mit ihrer Schule eine Hochschule, aber nur 46 Prozent
einen Betrieb besucht haben. Viele Abiturientinnen und Abiturienten sehen aber gerade praxisnahe
Angebote wie Betriebsbesichtigungen und Orientierungswochen als besonders hilfreich an. Rund 58
Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten fühlen sich gut über ein Studium, lediglich 39 Prozent
gut über eine Ausbildung informiert.
Das KOFA unterstützt kleine und mittlere Unternehmen rund um das Thema Fachkräftesicherung und
Personalarbeit. Die Studie ist hier verfügbar.
Quelle: bmwi.bund.de