Berlin:

Klimaschutz/Internationales
Hendricks: Weltklimakonferenz in Bonn soll Verhandeln und Handeln
verbinden
Bis zu 25.000 Teilnehmer werden erwartet

Die Weltklimakonferenz in Bonn im November wird die größte
zwischenstaatliche Konferenz, die es in Deutschland je gegeben hat.
Erwartet werden bis zu 25.000 TeilnehmerInnen aus allen Ländern der Welt,
dazu rund 500 Nichtregierungsorganisationen und mehr als 1000
JournalistInnen. Die Präsidentschaft der Konferenz hat Fidschi inne,
Deutschland unterstützt als technischer Gastgeber.

Hendricks: „Die Klimaverhandlungen sind in der Mitte von Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft angekommen. Es geht nicht mehr nur darum, dass
Klimadiplomaten miteinander um Formulierungen ringen – sondern darum,
dass wir gemeinsam Ideen für das klimaverträgliche Leben von morgen
entwickeln, austauschen und verbreiten. In Bonn kommt es mehr denn je
darauf an, dass zum Verhandeln auch das Handeln kommt. Wir wollen mit
praktischen Beispielen zeigen, dass die Welt Fortschritte beim Klimaschutz
macht.“

Diesen Zweiklang aus Handeln und Verhandeln unterstreicht das neue
Konferenzkonzept nach dem Motto „eine Konferenz – zwei Zonen“. Die
Bula-Zone rund um das World Conference Center Bonn und den VN-Campus wird
die Verhandlungszone sein. Bula ist Fidschi und heißt Willkommen. Die
Bonn Zone in der Rheinaue ist der Ort, an dem Umsetzungsprojekte und
Lösungsansätze gezeigt und diskutiert werden – von Regierungen, aber
auch Ländern, Kommunen, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft oder
Wissenschaft.

Auch die Bundesregierung wird sich aktiv daran beteiligen, gute Ideen und
Lösungen für den Klimaschutz zu verbreiten. Im deutschen Pavillon in der
Bonn-Zone wird es mehr als 60 Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz geben.
Zusätzlich dazu wird die Bundesregierung zusammen mit Fidschi anderen den
Raum geben, ihre Ideen zu präsentieren und zu diskutieren – im
sogenannten „Talanoa Space“. „Talanoa“ ist ein verbreitetes
Konzept auf Fidschi und bezeichnet einen Austausch, der inklusiv und
transparent ist und Lösungen zum Wohle aller zum Ziel hat. Im „Talanoa
Space“ haben Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Städte und Gemeinden Raum,
ihre Vorstellungen unabhängig von Regierungen zu präsentieren und zu
diskutieren.

Jenseits des Konferenzgeländes soll es ein Exkursionsprogramm geben, das
sich an Journalisten, Delegierte und Beobachter aus aller Welt richtet und
Klimaschutzlösungen „made in Germany“ zeigt.

Ab dem 24. Oktober 2017 soll eine Kampagne des BMUB zeigen, dass schon
viele gute Lösungen bereitstehen: Unter dem Motto „Bereit für die
Zukunft“ werden vier Hauptmotive für drei Wochen in allen großen
Städten Deutschlands auf Plakaten sowie auf Online-Bannern und
Printanzeigen zu sehen sein. Unter den Slogans „Klimaschutz ist
Leben“, „Klimaschutz ist Strom“, „Klimaschutz ist
Unabhängigkeit“ und „Klimaschutz ist Antrieb“ zeigen sie vom BMUB
geförderte Klimaschutzprojekte, etwa den Ausbau von Fahrradwegen in
Deutschland oder die Verbreitung von Solarkiosken in Afrika, aber auch die
Bedeutung deutscher Solarthermie für die Energiewende in Indien oder die
Wiederaufforstung von Wäldern weltweit.

Einen Überblick über den Ablauf der Weltklimakonferenz, logistische
Eckdaten, die neue BMUB-Kampagne sowie Lagepläne des Konferenzgeländes
finden Sie neben weiteren Informationen unter www.cop23.de.

Quelle:bmub.bund.de

Von redaktion