Berlin:

BMUB fördert den Export von Umwelttechnologie „Made in Germany“

Das Interesse deutscher Unternehmen und Institutionen an der
„Exportinitiative Umwelttechnologien“ des BMUB ist auch in dieser
Förderrunde ungebrochen groß: Insgesamt bewarben sich 170 Projektideen
mit dem Ziel, deutsche Umwelttechnologien international zu verbreiten.
Rund 40 Projekte aus den Bereichen Wasser- und Abwasserwirtschaft,
Abfallwirtschaft, nachhaltige Mobilität und Bau und Stadtentwicklung
erhalten in diesen Tagen ihren Förderbescheid.

Bundesumweltministerin Hendricks: „Deutschland möchte Exportweltmeister
im Umweltschutz bleiben. Das zeigt das erfreulich hohe Interesse an
unserer „Exportinitiative“.
Durch das Bevölkerungswachstum und die Rohstoffknappheit steigt der
Bedarf an nachhaltigen Lösungen im Wasser- und Abfallmanagement sowie bei
der Stadtentwicklung. Deshalb unterstützen wir deutsche Unternehmen
dabei, sich mit ihrem Vorsprung an Wissen und Erfahrung für die Lösung
akuter Umweltprobleme einzusetzen.“

Die Projekte der „Exportinitiative Umwelttechnologien“ sollen unter
Einbindung von Partnern vor Ort einen Beitrag für die Entwicklung von
notwendigen Rahmenbedingungen und Strukturen für den nachhaltigen Einsatz
von Umwelttechnologien leisten. Damit werden wichtige Impulse für die
Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes gesetzt.

Insgesamt stehen für die Jahre 2017 bis 2019 zehn Millionen Euro zur
Verfügung. Die eingegangenen Projektskizzen überzeichneten das zur
Verfügung stehende Fördervolumen um das Fünffache. Über die Hälfte
der Projektvorschläge ließ sich den Bereichen Wasser- und
Kreislaufwirtschaft zuordnen – insbesondere hier scheitert der Aufbau
und Betrieb nachhaltiger Strukturen häufig an den notwendigen
organisatorischen, administrativen oder finanziellen Rahmenbedingungen vor
Ort. Länderschwerpunkte sind in dieser Förderrunde die Ukraine, Vietnam,
Iran, Jordanien sowie der afrikanische Kontinent.

Hintergrund:
Die Umweltwirtschaft in Deutschland ist stark mittelständisch geprägt.
Dabei treffen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen auf
Hemmnisse bei der Auslandsmarkterschließung. Auf wichtigen Absatzmärkten
bestehen beispielsweise Schwierigkeiten, gesicherte Kenntnisse von
örtlichen Umweltvorschriften und Ausschreibungsmodalitäten zu erlangen.
Oft fehlt es an der fachlichen Beratung, am Wissenstransfer und an
nachhaltigen, innovativen Konzepten, die Voraussetzung für nachhaltige
Investitionen sind. Die „Exportinitiative Umwelttechnologien“ des BMUB
fördert deshalb Projekte deutscher Unternehmen und Institutionen mit dem
Ziel, Umweltwissen, Umweltbewusstsein und technisches Know-how in anderen
Ländern zu verbreiten. Die Initiative soll außerdem dazu beitragen, die
Vermittlung und Anwendung global einheitlicher Umweltstandards zu
befördern. Im Kern geht es darum, in anderen Ländern die notwendigen
Rahmenbedingungen und nachhaltige Marktstrukturen für den Export von
Umwelttechnologie zu schaffen.

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Quelle:bmub.bund.de

Von redaktion