München:

„Viktualienmarkt prägt Münchner Stadtleben in einzigartiger Weise“ – Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zeichnet Markttradition als immaterielles Kulturerbe aus

 

„Der Münchner Viktualienmarkt ist ein besonderes Beispiel für den Erhalt einer über zweihundertjährigen Handelskultur: Seit Generationen haben Händler ihre Marktstände hier mitten im Herzen der Großstadt. Der Markt prägt das Münchner Stadtleben in einzigartiger Weise, er ist Teil der Münchner Identität. Für Einheimische bedeutet der Viktualienmarkt ein Stück Heimat. Münchnerinnen und Münchner spüren hier, dass sie zuhause sind. Diese täglich gelebte Markttradition ist Teil unseres einmaligen kulturellen Erbes“, betonte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle heute bei der Auszeichnung der Tradition des Münchner Viktualienmarkts als immaterielles Kulturerbe. Symbolisch enthüllte der Minister im Beisein der Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Viktualienmarkt Elke Fett, des Kulturreferenten der Stadt München Dr. Hans-Georg Küppers, des Kommunalreferenten Axel Markwardt und des Leiters der Markthallen München Boris Schwartz eine repräsentative Messingtafel auf dem Markt.
Auf diese Weise soll die Eintragung ins Bayerische Landesverzeichnis vor Ort sichtbar werden.

Die Markttradition des Münchner Viktualienmarkts stellt eine besondere Form des Handelsbrauchs dar. Seit 1807 hat sich auf dem heutigen Areal inmitten der Altstadt um die Heilig-Geist-Kirche eine eigene Marktkultur entwickelt, die für viele Münchner zum Alltag gehört. Hierzu zählen u. a. auch Veranstaltungen, wie insbesondere der Tanz der Marktfrauen am Faschingsdienstag.

Bayerisches Landesverzeichnis

Als immaterielles Kulturerbe gelten mündlich überlieferte Traditionen, gesellschaftliche Bräuche und Feste sowie darstellende Künste und traditionelle Handwerkstechniken. Der Freistaat Bayern hat 2015 das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes eingerichtet. Derzeit enthält es 23 Eintragungen. Die Markttradition des Münchner Viktualienmarkts wurde im Jahr 2015 aufgenommen.

Quelle: stmbw.bayern.de

Von redaktion