Berlin:

 

Stadtentwicklung/Smart Cities
Bundesbauministerium stellt Smart City Charta vor
Bundeskongress diskutiert über Zukunft der Städte im Zeitalter der
Digitalisierung

Baustaatssekretär Gunther Adler hat heute beim 11. Bundeskongress
Nationale Stadtentwicklungspolitik in Hamburg die Smart City Charta
vorgestellt. Dabei werden Chancen, aber auch Herausforderungen der
Digitalisierung unserer Umwelt ins Blickfeld genommen, verbunden mit dem
Appell, die Digitalisierung in den Kommunen aktiv und nachhaltig zu
gestalten. Die Charta enthält Leitlinien und Empfehlungen. Sie wurde von
der Dialogplattform Smart Cities beim Bundesbauministerium erarbeitet.

Adler: „Die Menschen wollen lebenswerte Städte. Deshalb müssen wir die
Digitalisierung in den Kommunen an den Zielen einer integrierten und
nachhaltigen Stadtentwicklung ausrichten und dürfen sie nicht einfach
ungesteuert geschehen lassen. Die Smart City Charta gibt eine wichtige
Orientierung, wie die Digitalisierung in den Städten und Gemeinden
nachhaltig und im Sinne des Gemeinwohls gestaltet werden kann. Sie hilft
den Kommunen, sich strategisch mit den Chancen und Risiken der
Digitalisierung auseinanderzusetzen und die richtigen Weichenstellungen zu
treffen. Denn die Kommunen müssen heute schon entscheiden, auf welche
Strategien, Technologien, Kompetenzen und Infrastrukturen sie setzen
wollen. Damit bestimmen sie ihre und unsere Zukunft für die nächsten 20
bis 30 Jahre.“

Für die Entwicklung der Städte und Gemeinden eröffnet die
Digitalisierung Chancen für mehr Transparenz und Teilhabe, für die
Sicherung von Wirtschaft und Beschäftigung vor Ort sowie für den Umwelt-
und Klimaschutz. Aber das ist – wie bei allen technischen
Errungenschaften – kein Selbstläufer. Die Kommunen müssen die
Digitalisierung aktiv steuern, wenn sie dauerhaft tragfähig sein sollen.
Große Datenmengen und vernetzte Systeme bedeuten auch neue
Herausforderungen, z.B. mit Blick auf den Datenschutz und die
IT-Sicherheit. Wem gehören all die Daten, die in der Smart City generiert
werden? Wie werden sie verwendet und von wem? Was kostet es die Kommunen,
die Daten dauerhaft und sicher bereitzustellen? Und welche Daten bringen
– neben den Menschen und der Stadt – die Unternehmen in den Datenpool
ein? Diese Fragen gilt es zu beantworten.

Die Smart City Charta wurde von der Dialogplattform Smart Cities beim
Bundesbauministerium erarbeitet. In ihr sind rund 70 Experten aus
Städten, Kreisen und Gemeinden, der Kommunalen Spitzenverbände, der
Länder und verschiedener Bundesressorts, aus Wissenschaftsorganisationen,
Wirtschafts-, Fach- und Sozialverbänden sowie der Zivilgesellschaft
vertreten. Gemeinsam entwickelten sie ein Werte- und Zieleverständnis
für Smart Cities, bewerteten ihre Chancen und Risiken und erarbeiteten
Leitlinien und Handlungsempfehlungen.

Staatssekretär Adler: „Der Bund wird die Kommunen auf ihrem Weg zur
Digitalisierung und Vernetzung nicht alleine lassen. Wir wollen die
fruchtbaren Diskussionen in der Dialogplattform Smart Cities fortsetzen
und sehen uns auch in der Pflicht, die Kommunen künftig stärker bei der
Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen und integrierten
Smart-City-Ansätzen zu unterstützen – nicht nur national, sondern auch
international. Denn die Digitalisierung findet wie die Urbanisierung
weltweit statt

Die Smart City Charta sowie eine ausführliche Dokumentation des
Dialogprozesses können unter folgendem Link heruntergeladen werden:
www.bmub.bund.de/P4620/

Das vollständige Programm des 11. Bundeskongresses Nationale
Stadtentwicklungspolitik, 12.-14. Juni 2017 in Hamburg finden Sie unter
folgendem Link:
www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de

 

 

 

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Quelle:bmub.bund.de

Von redaktion