München:

 

Scharf: „Ballett und Wildnis“ verbindet Kultur und Natur

Bayerische Umweltmedaille für Ivan Liška

Seit 13 Jahren tragen das Bayerische Umweltministerium und das Bayerische Staatsballett mit einer einzigartigen Kooperation bayerische Wildnis in die Welt: Bei dem international beachteten und mehrfach ausgezeichneten Projekt „Ballett und Wildnis“ spüren die teilnehmenden Tänzerinnen und Tänzer Verbindungslinien zwischen Natur, Mensch und Kultur nach. Mitinitiator und unermüdlicher Unterstützer des Projekts ist der ehemalige Direktor des Staatsballetts, Ivan Liška. Für sein außergewöhnliches Engagement hat ihm die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in München die Bayerische Umweltmedaille verliehen. Scharf: „Das Gemeinschaftsprojekt ‚Ballett und Wildnis‘ ist eine wundervolle Verbindung von Natur und Kultur. Mit dem Projekt verleiht Ivan Liška seit 13 Jahren seiner Liebe zu Tanz und Natur Ausdruck. Durch seine Leidenschaft weckt er bei den Menschen die Begeisterung für unberührte Natur. Bis heute hält Ivan Liška die Kooperation mit dem Umweltministerium in Bewegung. Es ist mir deshalb eine große Freude, ihn mit der Bayerischen Umweltmedaille auszuzeichnen.“

 

Das Kooperationsprojekt „Ballett und Wildnis“ wurde 2003 ins Leben gerufen. In vielfältiger Weise, ob durch Aufführungen auf Naturbühnen in Schutzgebieten, Ausstellungen oder in Filmen, lenkt das Projekt regionale, nationale und internationale Aufmerksamkeit auf die bayerische Wildnis in den Nationalparken und Schutzgebieten. Scharf: „Um Bayerns Naturerbe gemeinsam für künftige Generationen zu bewahren, müssen die Herzen der Menschen erreicht werden. Kreative und themenübergreifende Projekte leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Das Projekt ‚Ballett und Wildnis‘ verbindet Naturschönheit mit künstlerischer Inszenierung und eröffnet eine ganz neue Blickrichtung auf die Natur.“

Im Rahmen des Projekts fanden in den Nationalparken Bayerischer Wald (2004), Berchtesgaden (2007) und Šumava (2015) sowie im Naturschutz- und Europadiplomgebiet Weltenburger Enge/Kelheim (2013) Gastspiele sowohl des Bayerischen Staatsballetts als auch des Bayerischen Staatsballetts II / Junior Company statt. Mit den Aufführungen im tschechischen Nationalpark Šumava setzte das Projekt auch ein Ausrufezeichen für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit der beiden Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava. Internationale Anerkennung fand die Kooperation durch die Auszeichnung des Bayerischen Staatsballetts 2007 als „Weltweiter Botschafter der Wildnis“ durch die Wild Foundation (USA). Es folgte die zweimalige Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2014 und 2016.

Filme, Ausstellungen und weitere Informationen zum Projekt sind im Internet verfügbar unter www.ballettundwildnis.bayern.de

Quelle:stmuv.bayer.de

Von redaktion