Berlin:
Kristina Schröder: „Wir machen die Mehrgenerationenhäuser zukunftsfähig“

450 Mehrgenerationenhäuser starten in das Aktionsprogramm II

Zur Auftaktveranstaltung für das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II hat
die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder,
Vertreterinnen und Vertreter aller 450 ausgewählten Mehrgenerationenhäuser heute
(Dienstag) nach Berlin eingeladen. Erstmals kommen alle 450 teilnehmenden
Einrichtungen, darunter 44 neue Häuser, zusammen. Das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend hatte in Abstimmung mit den Bundesländern
aus mehr als 600 eingereichten Bewerbungen die Mehrgenerationenhäuser für das
neue Bundesprogramm ermittelt. Seit Januar 2012 nehmen diese Häuser an dem
Programm teil.

„Die Mehrgenerationenhäuser sind fest in ihren Regionen verankert und aus der
lokalen Infrastruktur nicht mehr wegzudenken“, sagte Bundesfamilienministerin
Kristina Schröder auf der Auftaktveranstaltung. „Mit dem neuen Programm wollen
wir die Häuser inhaltlich und finanziell zukunftsfähig machen. Auch im neuen
Förderprogramm ist der generationenübergreifende Ansatz ein zentrales Element:
Niemand ist zu alt und kaum jemand zu jung, um in den Mehrgenerationenhäusern
nicht dabei oder selber aktiv zu sein. Die Häuser sind für viele Menschen eine
unverzichtbare Anlaufstelle, denn sie ermöglichen Menschen aller Altersgruppen
und jeglicher kultureller Herkunft eine gleichberechtigte gesellschaftliche
Teilhabe“, so Kristina Schröder.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen – neben dem Kennenlernen und dem
Erfahrungsaustausch – auch die vertiefte Behandlung der aktuellen
Schwerpunktthemen:
* „Alter und Pflege“
Etablierung von Beratungsangeboten für ältere Menschen, Pflegebedürftige
und Demenzkranke und ihre Angehörigen
* „Integration und Bildung“
Etablierung integrationsfördernder und bildungsunterstützender Angebote in
möglichst vielen Häusern
* „Haushaltsnahe Dienstleistungen“
Nachhaltige Festigung der Mehrgenerationenhäuser als die
Dienstleistungsdrehscheiben in der jeweiligen Standortkommune
* „Freiwilliges Engagement“
Stärkere Vernetzung mit Einrichtungen und Initiativen – wie
Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros, Jugendmigrationsdiensten

Insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser nehmen an dem neuen Programm teil, in nahezu
jedem Landkreis und jeder Kreisfreien Stadt wurde ein Haus etabliert. Jedes Haus
erhält – wie im Aktionsprogramm I – einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro.
Aus Bundes- und ESF-Mitteln werden dabei 30.000 Euro jährlich finanziert; die
weiteren 10.000 Euro übernehmen Land oder Kommune.

Quelle: bmfsfj.de

Von redaktion