Berlin:
100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl“
Die Bundesregierung hat beschlossen, eine 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl“ prägen zu lassen und im Oktober 2018 auszugeben.
- Nummer 10
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Der Entwurf stammt von dem Künstler Bastian Prillwitz aus Berlin.
In der Begründung der Jury für die Entscheidung heißt es:
Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2018, die zwölf Europasterne sowie – je nach Prägestätte – das Münzzeichen „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg).
Quelle: BADV
Diese Münze ist die 15. Ausgabe im Rahmen einer 2003 begonnenen mehrjährigen Serie von 100-Euro-Goldmünzen zur Würdigung von UNESCO-Welterbestätten in Deutschland. Bisher sind in dieser Serie folgende 100-Euro-Goldmünzen erschienen:
- „UNESCO Weltkulturerbestadt – Quedlinburg“ (2003)
- „UNESCO Weltkulturerbestadt – Bamberg“ (2004)
- „UNESCO Welterbe – Klassisches Weimar“ (2006)
- „UNESCO Welterbe – Hansestadt Lübeck“ (2007)
- „UNESCO Welterbe – Altstadt Goslar – Bergwerk Rammelsberg“ (2008)
- „UNESCO Welterbe – Römische Baudenkmäler Dom und Liebfrauenkirche in Trier“ (2009)
- „UNESCO Welterbe – Würzburger Residenz und Hofgarten“ (2010)
- „UNESCO Welterbe – Wartburg“ (2011)
- „UNESCO Welterbe – Dom zu Aachen“ (2012)
- „UNESCO Welterbe – Gartenreich Dessau-Wörlitz“ (2013)
- „UNESCO Welterbe – Kloster Lorsch“ (2014)
- „UNESCO Welterbe – Oberes Mittelrheintal“ (2015)
- „UNESCO Welterbe – Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ ( 2016)
Am 2. Oktober 2017 erscheint die 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Luthergedenkstätten Eisleben und Wittenberg“
Mit der Würdigung der Schlösser Augustusburg und Falkenlust soll die Serie im Jahr 2018 fortgesetzt werden. Die Schlösser wurden 1984 als herausragendes Beispiel der Schlossbaukunst des 18. Jahrhunderts in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Sie stellen die ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokokostils in Deutschland dar und waren über ein halbes Jahrhundert Vorbild für eine Vielzahl deutscher Fürstenhöfe.
Der Entwurf stammt von dem Künstler Bastian Prillwitz aus Berlin.
In der Begründung der Jury für die Entscheidung heißt es:
„Der Entwurf nimmt den Grundgedanken des Bauherrn, Clemens August von Bayern, den Betrachter zu überwältigen, in hervorragender Weise auf. Trotz einer Vielzahl gestalterischer Elemente im Stil des Rokoko ist es gelungen, den Entwurf klar zu gliedern und die prägenden Details gut erkennbar wiederzugeben.
Neben der Darstellung der beiden Schlösser mit ihrer Hauptansicht zeichnet sich der Entwurf besonders durch eine plastische und detaillierte Wiedergabe des berühmten Prunktreppenhauses von Balthasar Neumann aus. Durch die gelungene räumliche Gestaltung auf höchstem technischen Niveau wird der Betrachter in den Raum hinein gezogen. Eine übersichtliche und luftige Komposition der Wertseite bietet einen ansprechenden Kontrast zur Formfülle der Bildseite.“
Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2018, die zwölf Europasterne sowie – je nach Prägestätte – das Münzzeichen „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg).
Die Münze soll – wie die bisherigen deutschen 100-Euro-Goldmünzen – aus Feingold (999,9 Tausendteile) bestehen. Ihre Masse wird 15,5 Gramm betragen. Die Münze wird in Stempelglanzqualität geprägt und der Münzrand wird geriffelt ausgeführt.
Es ist vorgesehen, die Goldmünze zu gleichen Teilen von den fünf deutschen Münzstätten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg) prägen zu lassen.