München:

Huml will die Versorgung von älteren Patienten weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsministerin: Handlungsbedarf bei ambulanter geriatrischer Versorgung – Huml würdigt 20-jähriges Engagement der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die medizinische Versorgung für ältere Patienten im Freistaat weiter verbessern. Huml betonte am Samstag anlässlich eines Symposiums der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern (AFGiB) in Würzburg: „Altersmedizin ist eine zentrale Zukunftsaufgabe! Die Lebenserwartung erreicht Rekordhöhen – und das ist gut so. Aber gerade ältere Menschen, die häufig mehrfach erkrankt sind, brauchen eine ganzheitliche medizinische und wohnortnahe Versorgung.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Deshalb müssen wir die altersmedizinischen Angebote vor allem im ambulanten Bereich in Bayern weiter ausbauen und auf die Bedürfnisse der älteren Menschen ausrichten. Hier sehe ich noch deutlichen Handlungsbedarf!“

Die Ministerin erläuterte: „Derzeit gibt es im Freistaat nur acht ambulante geriatrische Rehabilitationseinrichtungen und vier Angebote der mobilen geriatrischen Rehabilitation. Klar ist für mich: Menschen brauchen auch zu Hause die Möglichkeit, diese Versorgungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Insbesondere rehabilitationsbedürftigte Patienten mit erheblich psychischem oder physischem Hilfebedarf können von mobilen geriatrischen Rehabilitationsangeboten profitieren. Gelingen kann dieser Ausbau aber nur durch gemeinsame Anstrengungen der Partner der Selbstverwaltung.“ Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert den Aufbau dieser Teams zur mobilen geriatrischen Rehabilitation mit bis zu 25.000 Euro.

Huml unterstrich: „Wir müssen überholte Bilder, die das Alter ausschließlich als Abbau von Fähigkeiten und Lebensqualität sehen, hinterfragen. Der Leitgedanke, möglichst lange und gesund selbstbestimmt zu leben und an der Gesellschaft aktiv teilzuhaben, muss im Mittelpunkt stehen. Unter anderem deshalb wird das bayerische Gesundheitsministerium seine nächste Jahresschwerpunktkampagne ab Herbst dem Thema ‚Seniorengesundheit‘ widmen.“

Die Ministerin würdigte den Einsatz der AFGiB zur Förderung der Geriatrie in Bayern: „In den vergangenen 20 Jahren haben Sie bewiesen, dass Sie die Herausforderung erfolgreich angenommen haben, die geriatrische Versorgung in Bayern mitzugestalten. Sie haben durch die Einrichtung der ‚Geriatrie in Bayern-Datenbank‘ und die AKUT-Studie zum Aufbau der Akutgeriatrie in Bayern in bedeutender Weise zur wissenschaftlichen Fundierung der geriatrischen Rehabilitation beigetragen. Durch Ihre vielen klinisch tätigen Kollegen haben Sie zudem die geriatrische Versorgung im Freistaat in die Fläche und damit wohnortnah zu den Menschen getragen.“

Weitere Informationen finden sich im Internet unter:

https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/krankenhaeuser/altersmedizin/

Quelle: stmgp.bayern.de

Von redaktion