Berlin:

Biodiversität
Neue Ausgabe des „MehrWERT“-Magazins zum Artenschutz
Medienkooperation zwischen BMUB und unabhängigen Journalisten

Zur Information der Öffentlichkeit über Fragen des Natur- und
Artenschutzes beschreitet das Bundesumweltministerium ungewöhnliche Wege:
Es finanzierte die Produktion einer Zeitschrift und gab Konzeption und
Redaktion vollständig in die Hände freier und unabhängiger
Journalisten. Das Produkt erscheint in diesen Tagen in der Reihe
„MehrWERT“ mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren und wird kostenlos
verteilt.

Unter Leitung der langjährigen „natur“-Chefredakteurin Ilona Jerger
vom Münchner Journalistenbüro The Green Publishers entstand ein
68-seitiges, opulent bebildertes Magazin. Es versammelt einige der
namhaftesten und besten Umweltjournalisten des Landes. In Features,
Interviews und Reportagen befassen sie sich mit dem Spannungsfeld zwischen
Artenreichtum und Landwirtschaft, Energiewende und Naturschutz,
Nutztierhaltung und Artenschutz.

So beleuchtet ZEIT-Reporterin Christiane Grefe den Konflikt zwischen
Artenschutz und Windkraft am Beispiel des Rotmilans. Peter Laufmann
berichtet über die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland und die damit
verbundenen Konflikte. Wissenschaftsautor Richard Friebe beschreibt die
Schwierigkeiten im Umgang mit invasiven Arten. FAZ-Autor Georg
Rüschemeyer begibt sich auf einen Streifzug durch die deutschen
Nationalparke. TAZ-Korrespondent Dominik Baur geht dem Verschwinden alter
Nutztierrassen nach. Manfred Kriener analysiert das schwierige Verhältnis
zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Und TV-Journalist Valentin Thurn
erläutert, was gegen die Vernichtung von Lebensmitteln getan werden kann.
Dazu gibt das Heft jede Menge praktischer Tipps und hilfreiche Adressen.

Michael Schroeren, Leiter Presse und Information im BMUB: „Wir freuen
uns, dass wir in Zusammenarbeit mit unabhängigen Journalisten eine
informative, inhaltlich wie optisch anspruchsvolle Zeitschrift für eine
breite Leserschaft anbieten können. Wir haben uns als Ministerium bei der
inhaltlichen Gestaltung ganz bewusst zurückgehalten. Wir verstehen diese
Ausgabe von MehrWERT auch als einen kleinen, aber ansehnlichen Beitrag zur
Stärkung eines unabhängigen fachlichen Qualitätsjournalismus, der es
angesichts der Entwicklungen im etablierten Medienbetrieb schwer hat, sich
zu behaupten.“

Horst Hamm, Umweltjournalist und Projektleiter des Magazins: „Nach
nunmehr drei Ausgaben des MehrWERT-Magazins haben wir die Erfahrung
gemacht, dass eine Zeitschrift, die von unabhängigen Journalisten
konzipiert und umgesetzt wird, in der Öffentlichkeit tatsächlich
wahrgenommen wird, obwohl es einen zahlenden Auftraggeber gibt. MehrWERT
ist ein bekennender Zwitter. Es braucht dazu Journalisten, die diese
Gratwanderung sensibel beherrschen, und es braucht Mut und Offenheit des
Auftraggebers, die Journalisten trotz ihrer Finanzierung möglichst frei
agieren zu lassen.“

Das aktuelle „MehrWERT“-Magazin 4/2017 kann unter
www.bmub.bund.de/N54040 heruntergeladen oder beim Publikationsversand der
Bundesregierung, Postfach 48 10 09, 18132 Rostock, bestellt werden.
E-Mail: publikationen@bundesregierung.de

https://www.facebook.com/bmub.bund

https://www.instagram.com/bmub/

Quelle: bmub.bund.de

Von redaktion