Berlin:

Scharf: Abfallverwertung ist Klimaschutz
3 Millionen Euro für Ressourceneffizienzprojekt ForCYCLE

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit wertvollen Rohstoffen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute zum Abschluss des Projektverbundes „ForCYCLE – Rohstoffwende Bayern“. „Der Abfall des einen ist der Rohstoff des anderen. Ressourceneffizienz ist eine Chance für Wirtschaft und Umweltschutz. Der Abschluss unseres Forschungsprojekts ForCYCLE ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer Rohstoffwende in Bayern. ForCYCLE schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt. Mit Erfolg: Mit dem Forschungsverbund haben wir eine strategische Plattform für Ressourceneffizienz eingerichtet, die wir auch künftig weiterführen wollen“, so Scharf. Um die natürlichen Ressourcen effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen wurde 2014 der Projektverbund „ForCYCLE – Rohstoffwende Bayern“ gestartet. In zehn verschiedenen Projekten wurden in einem Zeitraum von drei Jahren Verfahren und Technologien für das Recycling von Metallen, Kompositwerkstoffen, Baustoffen sowie biogenen Polymeren und Wertstoffen entwickelt. Dabei verfolgt der Projektverbund einen Ansatz, bei dem Verfahren und Technologien gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft entwickelt werden. Dafür wurden vom Umweltministerium rund drei Millionen Euro bereitgestellt. Im aktuellen Umweltpakt wurde zudem eine Neuauflage des erfolgreichen Projektverbundes beschlossen.

Der Fokus im Projektverbund ForCYCLE lag auf einer anwendungsorientierten Forschung. So wurden beispielsweise Verfahren zur Aufbereitung von Gläsern entwickelt. In Zusammenarbeit mit einem Bayerischen Behälterglashersteller konnten selektiv Wertmetalle abgetrennt und rückgewonnen werden, um auf diese Weise hochwertige Gläser für die Industrie zu generieren. In einem weiteren Projekt wurden alternative, umweltschonende Verfahren zum Recycling von Carbonfasern entwickelt.

Die im Projektverbund erzielten Ergebnisse stellen die Grundlage für die Weiterentwicklung der Bayerischen Ressourcenstrategie dar. Im Rahmen dieser Ressourcenstrategie wurden vier Handlungsfelder definiert, die dabei helfen sollen, das Ziel der Entkopplung des Ressourcen- und Rohstoffverbrauchs vom Wirtschaftswachstum, zu realisieren: Ressourceneffizienz in der Wirtschaft, Ressourcenpolitik, Forschung und Entwicklung zum Ressourcenschutz und Bildung und Bewusstsein für die Ressourcenschonung. Für die Ressourceneffizienz in der Wirtschaft setzt sich das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern im Landesamt für Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag ein.

Quelle: stmuv.bayern.de

 

Von redaktion