Berlin -Tschechien:
Internationaler Klimaschutz
Deutschland und Tschechien bekräftigen: das größte Waldgebiet
Mitteleuropas steht weiter unter gemeinsamen Schutz
Flasbarth: “Wir wollen neue Leuchtturmprojekte im Um-welt- und
Klimaschutz ausloten“
Deutschland und die Tschechische Republik setzen ihre enge Zusammenarbeit
im Umweltschutz fort. Jochen Flasbarth, Staatssekretär im
Bundesumweltministerium, und sein tschechischer Kollege,
Vizeumweltminister Vladislav Smrž, haben dies heute zum Auftakt der 15.
Sitzung der deutsch-tschechischen Gemeinsamen Umweltkommission
bekräftigt. In der Kommission arbeiten auch Sachsen und Bayern mit. Im
Mittelpunkt des Treffens steht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
bei Nationalparks und für saubere Luft in den Grenzregionen. Außerdem
geht es um Fragen des EU-Klima- und Naturschutzes.
Flasbarth: „Deutschland und Tschechien können im Umwelt- und Klimaschutz
gemeinsame Leuchtturmprojekte anstoßen, bei denen wir über die
gesetzlichen Verpflichtungen hinaus gehen. Auch die Europäische
Klimaschutzinitiative des BMUB eröffnet dazu neue Perspektiven. Bei den
Gesprächen in Prag wollen wir konkrete Vorhaben ausloten.“
Die Staatssekretäre begrüßten, dass die Zusammenarbeit zwischen den
beiden Nationalparks Šumava und Bayerischer Wald sehr gut funktioniere.
Die Gebiete der Nationalparke bilden das größte zusammenhängende
naturnahe Waldgebiet in Mitteleuropa. Die Verantwortung zum Schutz dieses
Gebietes wollen Deutschland und Tschechien auch weiterhin gemeinsam
überneh-men.
Ungeachtet erster Erfolge bei der Luftqualität im grenznahen Gebiet zu
Tschechien kam es in den vergangenen Wintern wieder zu Luftbelastungen.
Vor diesem Hintergrund wollen Deutschland und Tschechien ihre gemeinsamen
Aktivitäten zur Luftreinhaltung intensivieren und weitere Maß-nahmen
planen.
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Quelle: bmub.bund.de