München:

Huml startet im Januar weitere Masern-Impfoffensive – Bayerns Gesundheitsministerin: Impflücken schließen – Bislang 33 Masern-Fälle in Bayern für 2016 registriert

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml startet im Januar eine weitere Impfoffensive gegen Masern. Huml betonte am Freitag: „Die Zahl der Masernfälle in Bayern war zwar im Jahr 2016 sehr niedrig. Es ist aber wichtig, noch vorhandene Impflücken zu schließen. Dabei geht es nicht nur um den eigenen Schutz, sondern auch um das Allgemeinwohl. Vor allem müssen Säuglinge und Menschen mit geschwächtem Immunsystem geschützt werden, die selbst nicht geimpft werden können. Das sollten auch Impfgegner bedenken!“

Bis zum 27. Dezember 2016 sind in Bayern nur 33 Masernfälle gemeldet worden. Das ist der niedrigste Stand seit 2004. Im Vorjahr hatte es im gleichen Zeitraum 164 Fälle gegeben.

Huml unterstrich: „Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die einen sehr schweren Verlauf nehmen kann. In vielen Fällen ist sogar ein Krankenhausaufenthalt nötig. Es kann zu gravierenden gesundheitlichen Spätfolgen kommen. Nur wer geimpft ist, schützt sich und andere.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Bei unserer neuen Impfoffensive werden wir ab Mitte Januar wieder unseren preisgekrönten Kino-Spot mit dem Titel „Masern – keine harmlose Kinderkrankheit“ zeigen. Der Film wird auch auf Bildschirmen in Bahnhöfen und Einkaufszentren zu sehen sein. Damit werden wir die bayerischen Gesundheitsämter bei regionalen Aktionen wie Informationsveranstaltungen und Impfberatungen vor Ort unterstützen.“

Huml unterstrich: „In den vergangenen elf Jahren ist es uns bereits gelungen, bayernweit die Zahl der zweimal gegen Masern geimpften Kinder deutlich zu steigern – und zwar um 47 Prozentpunkte auf über 91 Prozent. Das belegen die Schuleingangsuntersuchungen. Aber auch alle Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, sollten ihren Impfausweis überprüfen: Denn nur wer in der Kindheit zweimal oder im Erwachsenenalter einmal gegen Masern geimpft ist, besitzt einen vollständigen Schutz.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Wir haben in Bayern ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei den Impfquoten der einzuschulenden Kinder. Im Allgemeinen gilt, dass die Kinder in den südlichen Landkreisen Bayerns seltener gegen Masern geimpft sind. Aber auch hier können wir Erfolge verzeichnen: Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen beispielsweise haben wir mittlerweile eine Impfquote von knapp 82 Prozent bei der zweiten Masernimpfung. Im Landkreis Rosenheim sind es knapp 80 und im Landkreis Bad Tölz mehr als 83 Prozent.“

Quelle:stmgp.bayern.de

Von redaktion