Berlin:
Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Berichtsmonat
Oktober 2016
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge im
Verarbeitenden Gewerbe
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/statistische-daten.html> im Oktober um
4,9 % gestiegen. [2] Dabei war der Anteil von Großaufträgen geringer als in einem
Oktober üblich. Es gingen vor allem mehr Bestellungen für Investitionsgüter ein
(+7,2 %). Dabei erhöhten sich die Bestellungen im Wirtschaftsbereich Herstellung
von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 10,5 %. Die Bestellungen für Vorleistungs-
und Konsumgüter nahmen ebenfalls zu (+1,8 % bzw. +0,5 %). Die Mehrnachfrage kam
vor allem aus dem Inland, aber auch aus dem Ausland außerhalb des
Eurowährungsgebiets (jeweils +6,3 %). Die Bestellungen aus dem Euroraum
stagnierten (+0,0 %).
Im die Entwicklung glättenden Zweimonatsvergleich September/Oktober gegenüber
Juli/August ergab sich ein Anstieg der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe
um 2,5 %. Die höhere Nachfrage kam sowohl aus dem Inland (+3,4 %) als auch aus
dem Ausland außerhalb des Euroraums (+4,3 %). Es wurden mehr Vorleistungs-, mehr
Investitions- und mehr Konsumgüter (+2,7 % bzw. +2,5 % bzw. +2,2 %) bestellt.
Die Ergebnisse bedeuten einen günstigen Einstieg in das Jahresendquartal.
Allerdings sollten monatliche Ausschläge bei kalender- und saisonbereinigten
Daten auch nicht überbewertet werden. Die auch in der Tendenz etwas anziehende
Nachfrage und das verbesserte Geschäftsklima sprechen insgesamt für eine Belebung
der Industriekonjunktur im Jahresschlussquartal.
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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. Dezember 2016.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und
saisonbereinigt (Census X-12-ARIMA).
Quelle:bmwi.bund.de