Berlin:

Ressourcenschutz
Hendricks fordert Mindesthaltbarkeit für Produkte
„Elektrogeräte dürfen keine Wegwerfartikel sein“

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich für verbindliche
europaweite Ziele zur Ressourceneffizienz ausgesprochen. „Die
Europäische Kommission muss die Langlebigkeit, Reparierbarkeit und
Recyclingfähigkeit von Produkten stärker fördern“, sagte Hendricks
heute zur Eröffnung des 3. Europäischen Ressourcenforums (ERF) in
Berlin. „Mit der Ökodesign-Richtlinie steht uns ein schlagkräftiges
Instrument zur Verfügung, um für bestimmte Verschleißteile eine
Mindesthaltbarkeit vorzuschreiben.“ Außerdem seien ein modularer Aufbau
von Produkten und die langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen
wichtig, „damit Elektrogeräte nicht als Wegwerfartikel enden“, sagte
die Ministerin. Beim 3. Europäischen Ressourcenforum beraten heute und
morgen rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft über Strategien zur nachhaltigen Nutzung natürlicher
Ressourcen.

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Hendricks: „Mit dem Klimaabkommen von Paris haben wir eine
Grundsatzentscheidung für Ressourceneffizienz getroffen. Angesichts der
Begrenztheit natürlicher Ressourcen brauchen wir eine Ressourcenwende.
Die nötigen Konzepte, Instrumente und Technologien für
Ressourceneffizienz sind vorhanden. Für Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft ist die Zeit gekommen, beherzt zu handeln!“

Die Vorteile ressourceneffizienten Handelns zeigen auch die diesjährigen
Preisträger des Deutschen Umweltpreises: Der neuartige Recyclingbeton der
Firma Feeß spart 30 Prozent Rohstoffe gegenüber herkömmlichem Beton
ein. Die Firma Fairphone stellt reparatur- und recyclingfreundliche
Smartphones her und verbindet dies mit ökologischen und sozialen
Standards in der Produktion.

Ziel der Bundesregierung ist es, Wohlstand und Wirtschaftswachstum vom
Ressourceneinsatz zu entkoppeln. Die Bundesregierung hat dazu das Deutsche
Ressourceneffizienzprogramm von 2012 in diesem Jahr erstmals
fortgeschrieben und am 2. März 2016 das sogenannte „ProgRess II“
verabschiedet. Es evaluiert die Fortschritte und legt die
Handlungsschwerpunkte für die nächsten vier Jahre fest. Gleichzeitig
stärkt die Bundesregierung die internationale Zusammenarbeit für
Ressourceneffizienz. Deutschland hat 2015 die deutsche G7-Präsidentschaft
genutzt, um beim Gipfel von Schloss Elmau erstmals die Staats- und
Regierungschefs der 7 größten Wirtschaftsmächte mit Ressourceneffizienz
zu befassen und eine „G7-Allianz für Ressourceneffizienz“ zu
gründen.

Informationen zum Europäischen Ressourcenforum:
http://www.umweltbundesamt.de/en/topics/waste-resources/resource-conservation-environmental-policy/european-resources-forum-home

https://www.facebook.com/bmub.bund

https://www.instagram.com/bmub/

Quelle:bmub.bund.de

Von redaktion