München:
Huml: Stammzellspende spendet Leben – Bayerns Gesundheitsministerin besucht Stammzellbank am Universitätsklinikum Erlangen
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat zur Stammzellspende aufgerufen. Huml betonte am Montag anlässlich eines Besuchs der Stammzellbank am Universitätsklinikum Erlangen: „In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 9000 Menschen an einer bösartigen Blutkrankheit wie Leukämie. Viele Patienten können heute durch die Übertragung von Stammzellen geheilt werden. Deshalb mein Appell: Retten Sie Leben mit einer Stammzellspende!“
Bayern hat die beiden bayerischen Nabelschnurblutbanken (Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern mit Sitz in Gauting sowie Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen) jeweils mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Die Ministerin unterstrich: „Diese Förderung war wichtig und richtig: Die Anzahl der bei beiden Nabelschnurblutbanken verfügbaren Präparate hat sich im Förderzeitraum verdoppelt.“
Huml fügte hinzu: „Die Stammzelltherapie ist für viele Patienten eine Chance auf ein neues Leben. Ich freue mich, dass wir mit der Stammzellbank eine der führenden Einrichtungen dieser Art in Bayern haben. Gleichzeitig muss aber auch die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich vorangetrieben werden. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft aus sogenannten adulten Stammzellen zum Beispiel auch Herzklappen oder Gefäßstrukturen aufgebaut werden können.“
Eine adulte Stammzelle ist eine Vorläuferzelle des menschlichen Organismus, die sich in vielen Zelltypen des Körpers wie zum Beispiel Nerven oder Blutzellen ausbilden kann. Adulte Stammzellen werden derzeit entweder aus Blut oder Knochenmark gewonnen.
Quelle:stmgp.bayern.de